Bio-Vollkornbrot ist das beste, was in der Backstube aus dem Getreidekorn entstehen kann. Die Zutaten werden ausschließlich aus ökologischem Anbau und auf industrielle Zusatzstoffe wird gänzlich verzichtet.

Backwaren & Süßigkeiten – Bio-Brot

Bio-Brot ist wohl das beste Ergebnis, dass sich aus biologisch angebautem Getreide herstellen lässt. Sein Geschmack und seine Nährstoffe sind Backwaren aus herkömmlichen Mehlsorten weitaus überlegen. Im Gegensatz zu industriell verarbeitetem Mehl werden dem Bio-Mehl, das den Grundbestandteil des Bio-Brots ausmacht, keine wichtigen Inhaltsstoffe entzogen.

Durch die schonenden Mahlverfahren behält es die nährstoffreichen Randschichten, den Keimling sowie den Mehlkörper. Gerade diese enthalten wichtige Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren, die besonders zum körperlichen Wohlbefinden beitragen. Das industrielle hergestellte Auszugsmehl kann nicht nur eine Vielzahl von bedenklichen Enzymen und Konservierungsstoffen enthalten, sondern ist auch sehr arm an Vitaminen und Ballaststoffen. Dies ist dann auch deutlich am Geschmack zu erkennen.

Ein beliebtes Bio-Brot ist das Sauerteig-Brot. Es lässt sich nicht nur länger aufbewahren, sondern hat auch einen besonders deftigen Geschmack. Der Bio-Sauerteig enthält keine Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe noch sonstige künstliche Aromen und ist somit besonders lecker. Bio-Hefebrote erhalten ihre lockere Konsistenz durch die verwendete Hefe. Die meisten Bio-Bäcker verwenden mittlerweile Bio-Hefe zur Herstellung von hochwertigen Hefe-Produkten. Sie wächst auf biologisch angebautem Getreide und wird ohne chemische Stoffe hergestellt. Bio-Hefebrote sind besonders luftig, sind aber nicht so lange haltbar wie Sauerteig-Brote.

Der wohl wichtigste Bestandteil des Bio-Brots ist das Getreide, das von Bio-Bauern mit viel Mühe und Können rein biologisch angebaut wird. Beim Bio-Anbau achtet der Landwirt auf eine vielfältige Fruchtfolge seiner Äcker und Felder, um dem Boden die nötige Zeit zum Ruhen und Erholen zu geben. So wird meist frühestens nach 5 Jahren wieder die gleiche Saat ausgesät. Der Boden wird so nicht ausgelaugt und steht jedes Jahr wieder als optimales Anbaugebiet zur Verfügung. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bearbeitung des Bodens für die bevorstehende Aussaat. Er wird besonders schonend vorbereitet und behält seine natürlich angeordneten Schichten. Dies sorgt für eine optimale Bodenbeschaffenheit und somit für ein stetiges Wachstum der angepflanzten Getreidesorten. In der kontrollierten biologischen Anbauform ist die Verwendung von künstlich hergestellten Düngemitteln, Pestiziden und sonstigen Wachstumföderern untersagt. Die Düngung erfolgt ausschließlich mit organischen Düngern, die meist aus der hofeigenen Nutztierhaltung stammen. Der Einsatz von genmanipuliertem Saatgut ist ebenfalls nicht erlaubt, da gerade der Einsatz der Gentechnik immer noch sehr umstritten ist. Bis jetzt sind sich die Wissenschaftler noch nicht im Klaren darüber, welche zukünftigen Folgen genmanipulierte Pflanzen auf unsere Umwelt haben können. Sie könnten unsere bereits seit Jahrtausenden bestehende Pflanzenwelt sehr stark beeinflussen.

Die Verwendung von biologisch angebautem Getreide zur Herstellung von wohlschmeckenden und gesunden Backwaren wird immer beliebter und zaubert auch im heimischen Backofen eine gesunde Brotspezialität, die Appetit auf mehr macht.