Durch verbesserte Produktionsverfahren konnte die Qualität von Brühen ohne Zugabe von Geschmacks- verstärkern (Natrium Glutamat) und anderen chemischen Stoffen enorm verbessert werden.

Bio-Brühe

Brühe ist nicht nur für die Herstellung von Suppen und Soßen geeignet, auch deftige Fleisch- oder Gemüse-Eintöpfe erhalten durch den Einsatz der wohlschmeckenden klaren Suppe, wie sie ebenfalls genannt wird, einen unverwechselbaren Geschmack. Neben der klassischen Gemüsebrühe, ist auch die deftige Rinder- und die fettarme Hühnerbrühe sehr beliebt.

Die wohl bekannteste und älteste Firma, die berühmt für ihre Brühwürfel und Instant-Soßen wurde, ist das ursprüngliche Schweizer Unternehmen Maggi. Der Gründer, Julius Maggi, übernahm im Jahr 1872 den kleinen väterlichen Betrieb und hatte eine große Vision. Sein Ziel war es, auch die Arbeiterklasse mit einer nährstoffreichen und besseren Ernährung zu versorgen. Die Arbeiterinnen hatten aufgrund ihrer zahlreichen Arbeitsstunden in den örtlichen Fabriken nicht mehr ausreichend Zeit um ihren Familien eine nahrhafte Mahlzeit zuzubereiten. Somit wurden warme Mahlzeiten zu einer wahren Seltenheit und immer häufiger durch kalte Speisen oder auch Alkohol ersetzt. Ein Zustand, der ihn sehr beunruhigte, da die Lebenserwartung bei dieser Lebensweise nicht hoch war. Gerade Kinder waren oft unterernährt und die Kindersterblichkeit stieg immer weiter an. Der engagierte Geschäftsmann experimentierte 2 volle Jahre an der Herstellung von Suppenmehl auf der Basis von Hülsenfrüchten. Es gelang ihm mit seinen Produkten bei der Schweizer Kochkunst – Ausstellung im Jahr 1885 den ersten Preis zu erhalten. Im Jahr 1886 kamen seine ersten Fertigsuppen und die berühmte Maggi – Würze auf den Markt. Er expandierte immer weiter und stellte neue Produkte vor. Auch im deutschen Singen wurde eine Zweigstelle eröffnet. Maggi war bekannt für seine sozialen Leistungen, die er seinen Arbeitern zur Verfügung stellte. Neben einer Kantine, die den Arbeitern täglich warme Mahlzeiten präsentierte, bot er Wohnungen, die betriebliche Krankenversicherung und auch sonstige Sozialleistungen, wie Witwen – und Waisenrente an.

Im Jahr 1906 führte er ebenfalls den arbeitsfreien Samstag ein. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts nutzte er die intensive Werbung für seine Produkte und somit entstanden viele Werbeschilder und Plakate, die eine glückliche Hausfrau zeigten, die die bekannte Maggi-Würze in der Hand hielt. Einige von uns erinnern sich wahrscheinlich nur allzu gut an diese braune Glasflasche, die beim Essen fast auf jedem Tisch in deutschen Haushalten zu finden war.
Heute gibt es eine Vielzahl von Herstellern von Instant- Brühen. Leider sind in diesen herkömmlichen Produkten immer wieder Spuren von Glutamat zu finden, ein Geschmacksverstärker, der den Appetit anregt. Glutamat kann Studien zufolge nicht nur Hirnschäden, sondern auch Magenschmerzen, Migräne, Schweißausbrüche und allergische Reaktionen hervorrufen, die gerade bei Allergikern bis zum Tode führen können.

Eine gesunde Alternative bieten Bio-Brühen. Sie werden nicht nur aus Zutaten des kontrollierten biologischen Anbaus hergestellt, sondern enthalten weder Glutamat noch sonstige Konservierungs- oder Farbstoffe. Auch Maggi hat dies erkannt und bietet nun ebenfalls einige Bio-Brühe Produkte an.